Diabolos mehrfach verschießen?

  • 9mm Diabolos sind nur schwer zu bekommen und wenn, sind sie nicht gerade billig. Ausserdem sind 9mm Diabolos schon ganz schön viel Material, welches man da in kürzester Zeit schrottet.

    Wahrscheinlich nur eine typische Anfängeridee, aber könnte man Diabolos nicht so verschießen, dass sie sich nicht verformen?

    Ich habe ein paar JSB Exact auf einen Stapel Pappe geschossen und die Diabolo sehen genauso aus wie vorher. Wäre es riskant, diese nochmals zu verschießen?

    Zum Üben schießt man doch in der Regel nur Löcher in eine Zielscheibe aus Papier und dabei verformt sich doch kein Diabolo? Was dahinter passiert, ist doch eigentlich egal. Ideal wäre eine Art schwerer Stoff, der frei hängt und der ohne Zerreißen das Diabolo einfängt, indem er vom Diabolo etwas mitgeweht wird.
    Man könnte auch ein weiches Material verwenden, welches das Diabolo zuerst durchdringt und stark abbremst eh es von einem Vorhang ganz abgebremst wird und in einen Sammelbehälter fällt. Doch recht schnell würde das durchlöcherte Material immer schlechter abbremsen, vor allem wenn man recht gut zielt und immer die gleiche Stelle trifft.

    Vielleicht ginge ein Vorhang aus Leder gut. Oder Leder mit etwas Filz davor.

    Was denkt ihr - alles nur Quatsch oder gibt es das am Ende schon?

    • Offizieller Beitrag

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  • Genau, nur nicht für die Zwille, sondern für die Max. ;)

    Ich hab' heut mal ein wenig mit einem Kartonprovisorium experimentiert und es ist so, dass Diabolos nicht erkennbar verformt sind und sich wieder verwenden lassen, wenn sie nur durch Pappe gingen und nicht auf ein anderes, steckengebliebenes Diabolo getroffen waren. Ich habe mit dem Single Shot Loader geladen und die Diabolos ließen sich ohne Schwierigkeiten wiederholt laden. Selbst die Kunststoffspitzen der Polymag Predator sahen nach einem Schuss wie neu aus.

    Ich denke, eine Fangbox mit Gummistreifen könnte ein praktisches Tool sein, da dann keine Diabolos auf Diabolos treffen können.

  • Ich finde das interessant. Ich schieße aktuell noch die Generel Pellets, da die JSB noch unterwegs sind.

    Jedenfalls habe ich hier Forum am Wochenende rund 12 Stunden lang sämtliche Themen durchforstet um mir einen Überblick zu verschaffen. Es scheint, dass es sich lohnt, das Gewehr großzügig warm zu schießen. Aber für stumpf auf ein Stück Pappe knallen um zu sehen ob alles hält ist die Munition mir finanziell etwas zu aufwendig. Also frage ich mich auch: muss das denn sein?


    Ich habe einen Karton genommen und innen alten Stoff (Decke) reingestopft. Mir geht es aktuell noch null um Präzision. Ich will einfach wissen ob die HP Max ein paar hundert Schuss ohne Murren überlebt oder ob was ausgetauscht werden muss. Also schieße ich auf den Karton, der diabolo rauscht sanft in die Decke und bleibt unten im Karton liegen. Man sieht am Kopf recht gleichmäßig rings herum verteilte glänzende Stellen. Vermutlich aus dem Lauf. Alle GP Diabolos haben das nach dem schießen bei mir.

    Ich lege den ansonsten normal aussehenden diabolo wieder ein und schieße erneut. Und nochmal. Nun hat er um den Kopf herum und unten einen glänzenden Kranz (siehe Bild).


    Frage: kann ich dieses Spiel zum einschießen so spielen oder versau ich mir dadurch was? Diese Graphit Beschichtung oder was da auf den Diabolos drauf ist, verschwindet dabei merklich schnell.

  • Ich muss zugeben, ich habe die am Anfang auch mehrfach verschossen, da sich meine Diabolos auch nicht verformen.


    Im Ziel steht als Hintergrund eine 10 cm dicke Sperrholzplatte, die allerdings nicht berührt wird, danach mehrere Lagen fester Pappe, danach eine dicke Stroh Zielscheibe, und darüber eine alte, schwere Motorrad Lederjacke.


    Später kam mir allerdings Zweifel an der Präzision wiederverwendeter Diabolos, auch, weil ich das Zielfernrohr vernünftig einschießen wollte.


    Jetzt bin ich dazu übergegangen, immer neue Pellets zu nehmen, auch wenn Herz und Portemonnaie bluten...😉😂💸

  • Letztlich geht es ja hierum:


    Ja, kann man mehrfach verschießen, im Sinne man macht nichts kaputt, solange die nicht derart deformiert sind, daß sie sich irgendwie verkeilen...was man wohl schon beim Laden bemerken würde, bzw. schon rein optisch vorher erkennt.


    Die Präzision leidet natürlich, da sich die Pellets nach mehreren Schüssen immer "runder" schleifen.

    Insbesondere der "Hintern" der Pellets, der ja hauptsächlich für die Abdichtung gegen die Züge im Lauf sorgt, kann dies ziemlich schnell nicht mehr erfüllen,

    d.h. Luft strömt ungleichmäßig dran vorbei und sorgt für eine erhöhte Streuung.


    Selbst wenn die Dinger wirklich exakt rund geschliffen werden würden, würd halt "nur" der Haltepunkt beim Schuss immer weiter nach oben wandern, weil durch das seitliche Vorbeiströmen der Luft weniger Energie auf das Geschoss übertragen wird.


    Also zum Einschießen einer Zieloptik sind mehrfach verwendete Geschosse natürlich Käse.


    Wenn man sich mit dem "ich ziele generell jedes Mal etwas höher", und den zusätzlichen Ausreißern zufrieden gibt,

    dann kann man im Grunde "unendlich" Schuss machen...zumindest so viele, bis das Geschoss komplett lose durch den Lauf rutscht und vorne rausfällt, wenn man das Gewehr aus dem Anschlag nimmt ^^

  • Du kannst die Pellets natürlich so oft verschießen, wie du magst.


    Wenn du allerdings auf Präzision aus bist, dann sind Schussweiten von 50 m aufwärts interessant, auch wegen der Züge und des Dralls im Lauf.

    Das ist bei 10 m plinken völlig egal.

    Bei Slugs und Reichweiten über 50 m, mit entsprechendem Power, wird es erst präzise.

    Natürlich kann man auf 10 m"Loch in Loch" schießen. Mit Diabolos.

    Aber die richtige Wissenschaft und der Spaß fängt erst bei viel weiteren Distanzen an.

    Und für die Anwälte unter uns: Nix auf Leute schießen, nix auf Tiere schießen, keinerlei Gewaltfantasien, nur der Spaß an einem Hochleistungsluftgewehr.

  • Ja, da hatte ich auch schon geschaut, war aber gleich wieder weg von der Seite als ich folgendes las:


    "Kein Versand vom 14. März bis 2. April. Der Shop ist offen und die Produkte sind lagernd."


    Aber wenn ich sonst nur so etwas finde, weiss ich doch in den sauberen Apfel, danke! 😉

  • Ich weiß nicht wie du das hin bekommen hast ,aber ich habe Mal paar Schuss in den gefrorenen Boden von 1,5 Meter gegen und die mumpel hatte nicht einen Kratzer . Selbst auf ein Stück Holz war keine sichtbare Verformung zu erkennen.

    Weder durch den Lauf noch durch das Holz.🤔

  • Solche Ergebnisse kann ich mit den General Pellets und den Hades 9 mm bestätigen.

    Slugs rauschen erwartungsgemäss ungefähr 8 cm tiefer in den Kugelfang.

    Alle Distanzen knapp 11 m.

    Alle Diabolos sind nur durch den Lauf, also durch die Reibung, an den Rändern blank.


    Achtung! Die 125 grain Slugs und auch die Pellets mit den roten Spitzen passen nicht in der Standardmagazin!


    Bei Slugs wäre ich sowieso vorsichtig:


    Mit unseren 7,5 Joule ist mir der erste Brecher, sogar im Kaliber. 356, im Lauf stecken geblieben, und ich kam in den Genuss, meinen Lauf zu "slugen", was ich eigentlich nicht vorhatte....


    Ich musste tatsächlich fünf Aluminium-Pfeilschäfte der Stinger nehmen ( höchst unschön mit Klebeband zusammen gebastelt, aber durch den Aussendurchmesser von 8 mm ging das) und das Ding mit dem Hammer durch kloppen.

    Mit Leichteren ( ich musste direkt die 125 grain nehmen🤦‍♂️), dann die Ergebnisse siehe oben. 84grain.


    Was mich aber sehr erstaunt hat, da ich Slugs für das Mächtigste von allen hielt, ist, dass die Pellets von Polimak, die Predator mit der roten Spitze, die verheerendste Wirkung im Ziel hatten. 5,25 Gramm.

    Das ändert sich natürlich im Ausland mit entsprechendem Power wieder.

  • Was mich aber sehr erstaunt hat, da ich Slugs für das Mächtigste von allen hielt, ist, dass die Pellets von Polimak, die Predator mit der roten Spitze, die verheerendste Wirkung im Ziel hatten etwas tiefere - wobei dennoch harmlose - Eindellungen in den Ziel-Wattebäuschchen hinterließen als gedacht. . 5,25 Gramm.

    Das ändert sich natürlich im Ausland mit entsprechendem Power wieder.

    Vokabeln für Deutschland angepasst.

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